Mit Dipl. Ing. Birgit Weis, Amelie Wächter, Dr. Maria Stockenreiter & Alf Pille
Fotos von Anna Preußner
Durch den Wunsch nach einer ergänzenden bayernweiten LBV-Veranstaltung wurde eine neue Vortragsreihe konzipiert. Diese Reihe sollte in Präsenz stattfinden, aber auch eine Online-Zuschaltung ermöglichen. Deshalb wird sie per Zoom bayernweit übertragen. Das Diskussionsangebot reist durch verschiedene universitäre Standorte mit LBV-Hochschulgruppen in Bayern; darüber wird sie in jedem Regierungsbezirk Bayerns mindestens einmal angeboten. Die LBV-Kreisgruppen, LBV-Hochschulgruppen und die jeweiligen LBV-Ehrenamtsbeauftragten werden bei der Planung miteinbezogen und sind auch Teil des Veranstaltungsteams. Darüber soll auch die Vernetzung, der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Gruppen im LBV gestärkt werden.
Die bayernweite Vortragsreihe "Querverweise" nahm ihren Anfang am 15.11.2022 an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU). Das Thema der ersten Runde lautete "Isar & Wasser", in das fachlich durch einen Impulsvortrag von Dipl. Ing. Birgit Weis (LBV-Gebietsbetreuerin Loisach- Kochelsee-Moore und Isar) eingeführt wurde. Sie diskutierte danach mit Alf Pille (LBV-Geschäftsführer), Amelie Wächter (junge Stimme von der Leitung der Münchner LBV-Hochschulgruppe) und Dr. Maria Stockenreiter (wissenschaftliche Stimme von der aquatischen Ökologie der LMU) über den Druck auf die Isar und weitere Gewässer.
Sollten Bootfahrer, Badegäste und Stand-Up-Paddler nur im Wasser auf die Tierwelt achten? Welche langfristigen Folgen können Störungen durch den Menschen im und am Wasser auslösen?
Die Isar ist ein alpiner Wildfluss und ist von der Landesgrenze im Süden bis München fast durchgängig als FFH-Gebiet ausgewiesen. Sie besitzt abschnittsweise weiteren nationalen Schutzstatus (NSG, LSG), gilt außerdem als Europaschutzgebiet und umfasst an der oberen Isar die großflächigsten Lebensräume für vom Aussterben bedrohten Arten. An seichten Wasserstellen und im Bereich Totholz leben verschiedenste Arten im Wasser. Auf Kiesflächen und Uferbereichen der Isar lebt beispielsweise der Flussuferläufer, Flussregenpfeifer, der Dünen-Sandläuferkäfer und viele mehr.
Kiesflächen werden von Badegästen und Campern genutzt und beeinträchtigen damit teils die dort lebenden Arten (zum Beispiel kommt es zum Zertreten der Eier des Flussregenpfeifers oder zum Verlassen der Brut durch die Eltern). Das Ziehen von Booten über den Kies kann Lebensräume für Pflanzen und Heuschrecken zerstören – im seichten Wasser kann dadurch Fischlaich zu Schaden kommen. Die jahreszeitlichen Fahrverbote (01. Januar – 31. Mai) dienen dem Schutz des Fischlaiches und der kiesbrütenden Vogelarten. Allerdings startet mitten in der Brutzeit der erlaubte Bootsverkehr.
... da es Nester auf Kiesflächen von Flussuferläufer und Flussregenpfeifer gibt (Zertreten/Auskühlen der Eier)
... da sie auf Steilufer hinweisen und zum Schutz von z.B. Wasseramseln aufgestellt sind
... weil an diesen Steilufern Abrutschgefahr besteht
Zum Schutz der Fische sollte man ganz besonders während der Laichzeit nur im Hauptarm eines Flusses mit dem Boot fahren.
In seichtem Wasser sollte man sein Boot tragen und auf Beschilderungen für Boot-Einstiegsstellen achten.
Feuer zu machen und Grillen ist in den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen und Garmisch-Patenkirchen grundsätzlich nicht erlaubt. Produzierte Müll sollte in jedem Fall mitgenommen werden. Auch eine Verschmutzungen des Wassers und der umliegenden Kiesbänke sollte vermieden werden. In Booten dürft ihr keine Glasflaschen mehr mitnehmen.
Nur an den dafür ausgewiesenen Stellen dürft ihr surfen – das ist gut für eure Sicherheit und für die Biotope entlang des Flusses.
Besonders wichtig ist es, die Rückzugsbereiche für Vögel zu meiden. Im Winter solltet ihr auf Wassersport verzichten oder ihn nur eingeschränkt betreiben. Bestenfalls geht ihr in der kalten Jahreszeit anderen Freizeitaktivitäten oder Sportarten nach.
... da es Nester auf Kiesflächen von Flussuferläufer und Flussregenpfeifer gibt (Zertreten/Auskühlen der Eier)
... da sie auf Steilufer hinweisen und zum Schutz von z.B. Wasseramseln aufgestellt sind
... weil an diesen Steilufern Abrutschgefahr besteht
Zum Schutz der Fische sollte man ganz besonders während der Laichzeit nur im Hauptarm eines Flusses mit dem Boot fahren.
In seichtem Wasser sollte man sein Boot tragen und auf Beschilderungen für Boot-Einstiegsstellen achten.
Feuer zu machen und Grillen ist in den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen und Garmisch-Patenkirchen grundsätzlich nicht erlaubt. Produzierte Müll sollte in jedem Fall mitgenommen werden. Auch eine Verschmutzungen des Wassers und der umliegenden Kiesbänke sollte vermieden werden. In Booten dürft ihr keine Glasflaschen mehr mitnehmen.
Nur an den dafür ausgewiesenen Stellen dürft ihr surfen – das ist gut für eure Sicherheit und für die Biotope entlang des Flusses.
Besonders wichtig ist es, die Rückzugsbereiche für Vögel zu meiden. Im Winter solltet ihr auf Wassersport verzichten oder ihn nur eingeschränkt betreiben. Bestenfalls geht ihr in der kalten Jahreszeit anderen Freizeitaktivitäten oder Sportarten nach.