Leonardo Korinth, Simon Straub, Martina Schlaipfer, Prof. Dr. Markus Reinke, Annika Woortman
In Freising fand die bayernweite Vortragsreihe „Querverweise“ am 03.05.2023 im Haus der Vereine statt. Den Impulsvortrag und somit den Einstieg in das Thema „Niedermoore: Sichtweisen aus Arten- und Klimaschutz“ bot Leonardo Korinth. Dabei stellte er die unterschiedlichen Auswirkungen der Klimakrise auf den Artenschutz dar. Während seines Vortrags stellte er die vier verschiedenen Seiten zu Niedermooren gegenüber: Artenschutz, Klimaschutz, Energiewirtschaft und Landwirtschaft. Eines stand von Anfang klar! Die Wiedervernässung der Moore ist zwingend für alle vier Seiten nötig.
Während der Podiumsdiskussion diskutierte Leonardo Korinth (LBV-Experte) zusammen mit Martina Schlaipfer (Doktorandin am Institut für Ökologie und Landschaft), Prof. Dr. Markus Reinke (Lehrgebiet Umwelt- und Landschaftsplanung), Annika Woortman (Bayrische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) - Institut für Landtechnik und Tierhaltung) und Simon Straub (LBV-Hochschulgruppe).
• Beide sind wichtige Standbeine für die Zukunft.
• In der Zukunft werden wir sowohl erneuerbare Energien als auch Artenvielfalt benötigen.
• Wir müssen mehr als eine Krise bewältigen: Klimakrise, Artenverlust, etc. spielen zusammen
• Ein völliger Ausschluss von Artenschutz durch den Ausbau von erneuerbaren Energien ist nicht sinnvoll!
• Artenvielfalt benötigen wir genauso sehr wie den Klimaschutz und den Ausbau erneuerbarer Energien!
• Trotzdem darf auch die Landwirtschaft als vierte Seite dabei nicht zu kurz kommen.
Moore sind resiliente Kohlenstoffspeicher. Nasse Moore sind effektiver Klimaschutz auf kleiner Fläche – deshalb ist die Wiedervernässung der Moore unerlässlich!
... ein Verständnis über die Auswirkungen auf die Arten
... das Wissen über die Konkurrenz um die Flächennutzung
... mögliche Teilnutzungen als Lösungsansatz
• Die Abstände von Modulreihen einer Solaranlage müssen sehr breit sein, sodass die Flächen darunter wirklich besonnt sind. Dann können Arten zwischen den PV-Anlagen leben.
• Nicht alle Arten sind mit PV-Anlagen kompatibel, z.B. Wiesenbrüter wie Kiebitz oder Brachvogel sind es nicht. Diese nähern sich den Vorrichtungen nicht bis auf hundert Meter an.
• Denkbar wäre ein großflächiges Mosaik aus Flächen mit reinem Artenschutz, Landwirtschaft und erneuerbaren Energien.
• Wiedervernässte Moore sollten z.B. durch eine weitere Beweidung oder für den Artenschutz genutzt werden.
• Wenn PV-Anlagen auf Moore gebaut werden müssen, dann sollten diese zwingend moorverträglich auf wiedervernässte Moore gebaut werden.
• Nässeangepasste bzw. moorangepasste Pflanzen (Seggen, Rohrkolben, etc.) nennt man auch Paludikulturen. Diese können von Landwirten auf wiedervernässten Mooren angebaut werden, sodass Moore bewirtschaftet werden können.
• Ackerstatus bleibt mit Paludikulturen erhalten, sodass Landwirte eine gewisse Sicherheit haben, denn leider reichen Zuschüsse nicht aus.
• Flächenpotenzialanalysen untersuchen Freiflächen für eine mögliche Nutzung als PV-Fläche (vgl. Projekt PFiFFiG).
• Windkraftanlagen besitzen ebenfalls eine zukunftsfähige Effizienz.
• Die Flächeneffizienz von Biogas ist geringer als von PV-Anlagen.
Moore sind resiliente Kohlenstoffspeicher. Nasse Moore sind effektiver Klimaschutz auf kleiner Fläche – deshalb ist die Wiedervernässung der Moore unerlässlich!
... ein Verständnis über die Auswirkungen auf die Arten
... das Wissen über die Konkurrenz um die Flächennutzung
... mögliche Teilnutzungen als Lösungsansatz
• Die Abstände von Modulreihen einer Solaranlage müssen sehr breit sein, sodass die Flächen darunter wirklich besonnt sind. Dann können Arten zwischen den PV-Anlagen leben.
• Nicht alle Arten sind mit PV-Anlagen kompatibel, z.B. Wiesenbrüter wie Kiebitz oder Brachvogel sind es nicht. Diese nähern sich den Vorrichtungen nicht bis auf hundert Meter an.
• Denkbar wäre ein großflächiges Mosaik aus Flächen mit reinem Artenschutz, Landwirtschaft und erneuerbaren Energien.
• Wiedervernässte Moore sollten z.B. durch eine weitere Beweidung oder für den Artenschutz genutzt werden.
• Wenn PV-Anlagen auf Moore gebaut werden müssen, dann sollten diese zwingend moorverträglich auf wiedervernässte Moore gebaut werden.
• Nässeangepasste bzw. moorangepasste Pflanzen (Seggen, Rohrkolben, etc.) nennt man auch Paludikulturen. Diese können von Landwirten auf wiedervernässten Mooren angebaut werden, sodass Moore bewirtschaftet werden können.
• Ackerstatus bleibt mit Paludikulturen erhalten, sodass Landwirte eine gewisse Sicherheit haben, denn leider reichen Zuschüsse nicht aus
• Flächenpotenzialanalysen untersuchen Freiflächen für eine mögliche Nutzung als PV-Fläche (vgl. Projekt PFiFFiG).
• Windkraftanlagen besitzen ebenfalls eine zukunftsfähige Effizienz.
• Die Flächeneffizienz von Biogas ist geringer als von PV-Anlagen.